Die Prognoserechnung
Eine Prognoserechnung bezieht sich auf die geschätzte zukünftige Wertentwicklung einer Immobilie. Wenn Sie also in eine Immobilie investieren wollen, aber nicht genau wissen, ob sich das derzeit rentiert und wie sich Wertzuwächse und schwankende Zinsmärkte auswirken, dann ist die Prognoserechnung das richtige Tool. Sie zeigt Ihnen, welche Faktoren in die Renditeberechnung mit einfließen sollen – damit ist dann Schluss mit jeglicher Verunsicherung!
Und so geht’s:
Betreiben Sie Marktforschung!
Tauchen Sie ruhig ein bisschen ein in den Immobilienmarkt in der entsprechenden Region. Schauen Sie sich um, analysieren Sie Verkaufspreise ähnlicher Immobilien in der Umgebung. So können Sie sich gut orientieren und erhalten brauchbare Vergleichswerte.
Keine Angst vor der Kostenkalkulation!
Berücksichtigen Sie gleich von Anfang an alle Kosten, die mit dem Kauf, der Renovierung und dem Betrieb der Immobilie verbunden sind bzw. später auf Sie zukommen. Dazu gehören nicht nur Kaufpreis und Maklergebühren, sondern auch Renovierungskosten, Steuern, Versicherungen, Grunderwerbssteuer, Grundbucheintragungsgebühr und eventuell Kreditzinsen.
Realistische Mieteinnahmen erwarten!
Wenn Sie die Immobilie später vermieten wollen, schätzen Sie die zu erwartenden Mieteinnahmen auf jeden Fall realistisch ein. Auch eventuelle Leerstandzeiten und eventuelle Mietausfälle sollten sie unbedingt berücksichtigen!
Achtung, Wertsteigerung!
Ja, eine Wertsteigerung ist drin! Kalkulieren Sie potenzielle Wertsteigerungen gleich ein. Aufgrund von Entwicklungsprojekten, Infrastrukturverbesserungen oder anderen Faktoren kann der Wert Ihrer Immobilie in Zukunft steigen.
Und was ist mit der Inflation und Zinssätzen?
Hier heißt es aufpassen: Berücksichtigen Sie die erwartete Inflationsrate und die Zinssätze, da sie sich auf die Kosten und den Wert der Immobilie deutlich auswirken.
Wie weit in die Zukunft blicken?
Der Prognosezeitraum ist kritisch: Wählen Sie einen angemessenen und realistischen Zeitraum, zum Beispiel 5, 10 oder 20 Jahre.
Und losrechnen!
Verwenden Sie nur geeignete Finanzmodelle wie den Kapitalwert („Net Present Value“) oder die interne Rendite („Internal Rate of Return“), um die zukünftigen Cashflows und den Gesamtwert der Investition zu berechnen.
Das gesamte Risiko im Blick behalten!
Ein Immobilienkauf ist auch riskant. Berücksichtigen Sie daher mögliche Risiken wie Wirtschaftsabschwünge, politische Unsicherheiten oder Veränderungen in der Immobilienmarktregulierung. Es ist ganz wichtig, auch Risiken in die Prognoserechnung einzubeziehen, damit Sie sich ein rundes Gesamtbild machen können.
Fazit: Ein Immobilienkauf ist eine gute Investition, die aber mit großen Risiken verbunden ist. Um alles im Griff zu haben, ist ein wissender Blick auf das große Ganze nötig. Es ist also ratsam, sich bei der Prognoserechnung von Expertinnen und Experten wie Immobilienmaklern oder Sachverständigen unterstützen zu lassen. So bekommen Sie genaue und zuverlässige Ergebnisse, mit denen Sie in jedem Fall auf der sicheren Seite sind.
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